Nachts um halb zwei
Immer noch dabei.
Mit ner Flasche Wein
Wäscht man sich vom Tage rein.
In Gedanken versunken,
Leicht betrunken
Erscheinen einem die letzten 24 Stunden
Noch als Kurzfilm in wenigen Sekunden.
Einiges zum Bereuen,
Wenig zum Freuen,
Vergebens versucht man sich einzubläuen,
Gewisse Chancen nicht zu versäumen.
Denn man lebt
Und verlebt
Sein Leben,
Ohne zu leben.
Und die Gedanken schweifen weiter.
Eine Melange aus traurig und heiter.
Da sind plötzlich Bilder aus der Vergangenheit
Und man sagt sich: „Wo ist nur die ganze Zeit?“
Dann irgendwo
Zwischen hier und nirgendwo,
Zwischen Traum und Realität,
Auf dem Weg zu einem Ort, an dem alles geht.
Das Herz entspannt.
Die Sorgen sind verbannt.
Die Seele ruht.
Der Mensch schöpft neuen Mut.
Und am Ende unsanft aufgeweckt
Durch irgendein Geräusch aufgeschreckt,
Blickst auf einen dunklen Raum,
Wünscht dich zurück in deinen Traum.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.