Regen, Regen, immer mehr.
Die Erde ist schon satt und schwer.
Noch immer hört die Flut nicht auf.
Das Wasser steigt den Damm hinauf.
Mensch und Tier werden jetzt nervös,
wenn's nicht bald aufhört endet's bös.
Es werden erste Häuser jetzt geräumt.
Im Keller schon das Wasser schäumt.
Es kommt die Flut mit voller Macht.
Niemand schläft in dieser Nacht.
Das Wasser dringt durch alle Ritzen.
Auf Dächern nun die Menschen sitzen.
Hilflos müssen sie nun sehen,
wie ihre Tiere untergehen.
Nur knapp retteten sie ihr eig'nes Leben,
zu mehr kann nichts mehr Hoffnung geben.
Nur langsam geht die Flut zurück.
Man sieht den Schaden, Stück für Stück.
Mit Grausamkeit bietet sich nun dar,
was einst der Menschen Hab und Gut mal war.
Nichts davon ist ihnen geblieben.
Alles fort, im Fluss getrieben.
Selbst wenn sie ersetzen alle Sachen,
der Schaden ihrer Seele ist niemals wieder gut zu machen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.