Es malten einst abstrakte Künstler
wie von Zauberhand
ein buntes Bild
Klänge von Glückseligkeit
drangen heiter durch die Farben
Mit der Zeit verlor das Bild an Wirklichkeit
so gefiel es mir nicht mehr.
Drum warf ich es vor lauter Trauer
hinweg, ins tote Meer.
Die Erlösung war ein Irrglaube
das Bild bleibt stets vor tränendem Auge
Tränen von Enttäschung
Verlust jener Klänge
Ist das Bild einmal zu bunt gemalt
muss die Wirklichkeit zu weichen beginnen
man malt, hofft, erwartet
und zahlt den Preis der totalen Enttäuschung.
Statt im Leben das Hier und Jetzt zu vernehmen
nach Überraschungen statt Enttäuschungen zu streben
Verliert sich das Herz, wieder und wieder,
in der Wärme und Geborgenheit seiner ausgemalten Lieder.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]