Man wird geboren, beginnt zu leben.
Man wächst dort auf, die Heimat ist gegeben.
Und mag sie auch für viele verweilen,
ist für den and'ren das Neue von Eilen.
Der bekannte Alltag, die Monotonie
keine Erneuerung, keine Peripetie.
Wo der Drang nach Überraschung, natürlicher Berauschung
im Meer des Vertrauten unterging;
wo das Uhrwerk der Veränderung verrostet,
der Hunger nach Reifung entkostet,
die Sehnsucht nach Erfahrung entschlafen ist.
Dort spielte mein Leben, gegen Ende in Trist.
Und während die Heimat so dahin lebt,
mein Leben noch nach Neuem strebt!
Denn während das Alte nur beim Alten bleibt,
das Neue stets zu Neuem neigt.
Momentan bin ich hier, in ferner Welt
in neue Wege, Abenteuer gestellt
Wo am Himmel anderes Licht erhellt
Wo mir das Leben zur Zeit gefällt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]