Verschwinde, du garnichts bewegender Geist!
Willst du dich nicht in die Luft auflösen?
Was nützt es dir, wenn du dir selber verzeihst?!
Zähle dich endlich einmal zu den Bösen.
Wo ist dein Kind? Was soll der Beutel,
wenn er doch leer ist, so wie dein Kopf?
Was tut sich denn schon, unter dem Scheitel?
Du bringst doch nur Scheiße in deinen Topf!
Die Frage nach Geldern willst du dir schenken?
Du bringst nichts zuwege, geh endlich heim!
Du verseifst dich total auf‘s Dichten und Denken?
Wo bleibt denn da der nützliche Reim?
Mach dich nicht lächerlich! Der dümmste Prolet
ist noch viel klüger als du jemals ahnst!
Belüge dich weiter – keine Sau steht,
auf diesen Mist, den du angeblich kannst.
Davon wird keiner satt und keiner geboren!
Nimm das zur Kenntnis und bringe dich um!
Schreib dir zumindest mal hinter die Ohren:
„ich bin ein Arschloch, vermessen und dumm!“
Durch deinen Blödsinn wär die Humanität
zwar erreichbar, doch wen juckt das jetzt schon?!
Für derlei Schwachheiten ist es zu spät!
Und außerdem haben wir ja nicht viel davon!
Was wir brauchen sind Treibstoff und Maschinen,
Straßen und Häuser und das immer mehr,
Wirtschaftswachstum und Konkubinen
und Arbeitssklaven – ein ganzes Heer!
Was wir nicht brauchen, sind falsche Propheten,
die was von Raubbau und Umsicht erzählen.
Viel lieber sind uns ´ne Menge Moneten –
ein einziger Aufschrei aus allen Kehlen…
geht folgendermaßen: verrecke, du Schwein!
Du sollst uns nicht sagen: ihr seid in Not!
Wir saufen doch lieber den unreinen Wein –
halte dein Maul, sonst schweigen wir dich tot!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]