Ich rieche mein eigenes, verdorbenes
Fleisch, das sich von meiner Seele löst,
wie ein mühsam Erworbenes,
das sich nicht halten lässt – entblößt
aller Erwartungen, schaue ich auf!
Schwarze Sonne, Finsternis, einsam
geworden, im Kreis keiner Freunde,
die ich durch “Zufall“, im Ernst bekam,
bin ich das Unterhaupt einer Gemeinde –
und draußen dämmert der Tod herauf!
Vor vielen dunklen Gräbern, stehend
und fallend, wie ein Engel, zugleich,
bin ich, mich um die eigene Asche drehend,
kampferprobt, ausgelaugt, und/oder bleich
wie ein Sünder beim Spießrutenlauf.
Der Lauf um die Irrtümer, die ich begangen,
jetzt, vor langer Zeit – immerzu –,
in der Askese und im Verlangen.
Heute und morgen bedroht mich im Nu:
mein sofortiger, echter, Totalausverkauf!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.