Wenn ich ein Gedicht gut finde,
dann binde ich gerne einen Strauß,
bei dem, was ich als schön empfinde,
hol ich mein Stiftchen raus.
Schaue, ob ich hie und da entdecke,
was meinen Lesefluss etwas stört.
Dann sehe ich da und dort eine Ecke,
die dort und da nicht hingehört.
Zumindest meiner Ansicht nach.
Die sei auch ganz auf mich beschränkt!
Ich hoffe, ich halte die Woge flach,
und niemand wird durch mich gekränkt!
Aber natürlich ists trotzdem verwegen.
Ein wenig Belehrer, steckt schon in mir drin,
kann auch dabei, auf die Schnauze fliegen
und mein Amüsement - ist futsch und hin.
"Denn es ist schlimm, wenn ein Mann
diese Bastelei nicht lassen kann!
Da ein Strich - dort ein Wort,
Ideen nur - in einem fort!
Ideen nur - die will ich teilen
verstreuen weit - im ganzen Raum
hinein gesponnen in die Zeilen
die Verse, die Strophen
- von einem Traum."
Hm? Da reimt wer Raum auf Traum!
Erkennt - der Traum ist hart erzwungen.
Da habe ich wohl den letzten Schaum,
aus meinen "Ideen" - ausgewrungen!
Habs deshalb baldmöglichst editiert.
Lange genug, prangts im Kommentar.
Es hat mich ziemlich geniert.
Nachdem ich wieder kritisch und klar.
eignem Geschreibsel ins Antlitz sah!
Er war einfach nicht gut! Und ich
konnte mir im Spiegel nicht mehr nah
kommen und musste mich widerlich
spiegeln im schönen Sonnenlicht.
Da habe ich es ungeniert,
(So wie man Nächtens einbricht)
kurz und schmerzlos - editiert!
Wie kann man Traum auf Raum reimen!
Wenn dabei Inhalt flöten geht!
Es ist gut, sich einzuräumen,
Das man nie - über zwingender Logik steht!
Kommentar:Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen!
Verletzt ist verletzt, editieren ist reduzieren!
Was im Moment gesagt, im Affekt geklagt
Löscht du etwa? Schämst du dich gar?
Hautpsache Gefühle wahr
Hauptsache Worte klar
Pornostar
Reime sind nicht alles.
Spaß beiseite, dein Gedicht find ich schön - und witzig, dass der Traum - Raum Reim angeklagt wird, denn die Strophe hat mir besonders gefallen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.