Ein Funke springt in dir
Ein Wort entflammt
Ganz zaghaft züngelt es
Am trockenen Geäst
Und bald ganz lichterloh
Ein Feuersturm entbricht
Wild und ohne Namen
Du bändigst es nach deinen Wünschen
Traumgeschürt nimmt es langsam Form
Jetzt ist es schön
Jetzt ist es warm
Du hälst deine Hände ganz nah daran
Und lächelst verzückt
Andere haben das Licht bemerkt
Treten heran und sehen
In die Flammen und in die Glut
Eine Motte hält es für den Mond
Und versengt darin.
Einer wärmt sich still
Einer sagt “wie schön“
Ein and'rer spuckt hinein
Und ein letzter will gerade nachschüren
Da wächst in dir ein Drang
“Seht von hier aus drauf“
Willst du rufen
“Haltet eure Hände so,
Ganz genau“
Und für dich die größte Blasphemie
Ein fremder Scheit
In dein helles Werk geworfen
Doch zügel deine Worte
Lass dein Feuer brennen ganz für sich
Es ist gut.
Also lass es auch gut sein
Sieh zu und lächle verzückt
Aber trete zurück
Klopf' auf den Rücken, ja
Wer sich am Rauch verschluckt
Doch lass die Menschen sich wärmen
Und reden
Und schüren
Dein Feuer
Kommentar:Ein herrliches Gedicht, da trau ich mich nicht, was reinzuwerfen und es ist auch gar nicht nötig,
dass Feuer brennt und es brennt so strahlend und hell
und ist so schön! Die Glut hält uns alle warm!
Vielen Dank für dieses wunderschöne Gedichtgeschenk
für uns alle!
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Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
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Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
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