Es war einmal
ein Poet, der
schrieb ein sehr dunkles
Gedicht, da kam man
zur Not hinein, doch
nicht mehr hinaus.

Schließlich herrschte
in dem dunklen Gedicht
ein Schieben und Drängen, dass
die Suchenden fluchten
und die Deutenden mit den Köpfen
dröhnend aneinander stießen.

Zwei Liebende, sagt man,
nutzten – eine Bleibe
hatten sie nicht – die Gunst
der Dunkelheit,
und liebten sich
heimlich und schnell
zwischen den beiden letzten Zeilen
– HIER! –
der Schlussstrophe.


© mychrissie


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