Ein kleines Huhn war drauf bedacht,
dass man nicht zu sehr drüber lacht.
Es saß im Grase gut versteckt,
hat ab und zu den Kopf gereckt.

Dann kam, nach endlos langen Stunden,
er drehte gerade seine Runden,
der Osterhas vorbei gelaufen,
man hörte ihn ganz kräftig schnaufen.

„Ach lieber Hase – kommst mir recht,
sieh mich nur an – mir geht es schlecht!
Wollt Eier färben ganz geschwind,
damit sie Ostern fertig sind.

Trank aus die Farbe eins, zwei, drei,
doch färbte sich kein einz’ges Ei!
Jedoch ist bunt mein Federkleid,
rot, blau und grün leuchtet es weit!“

„Mein liebes Huhn – wie bist du schön,
hab so etwas noch nie gesehen!
Komm nur heraus und sei nicht bang,
die Farbe hält kein Leben lang!

Ein jeder wird dich drum beneiden,
will sich gewiss wie du bekleiden.
Zur herrlich bunten Frühlingszeit
passt ganz perfekt dein Federkleid!“


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Das bunte Huhn"

Re: Das bunte Huhn

Autor: axel c. englert   Datum: 09.03.2016 10:04 Uhr

Kommentar: Weit besser als die graue Maus
Sieht ein buntes Huhn stets aus!

LG Axel

Re: Das bunte Huhn

Autor: agnes29   Datum: 09.03.2016 12:31 Uhr

Kommentar: Liebe sissy ein wunderschönes Gedicht, mit einer enormen Fantasie!
LG Agnes

Re: Das bunte Huhn

Autor: possum   Datum: 09.03.2016 22:27 Uhr

Kommentar: Wunderlieblich ist dies wieder liebe Sigrid! Liebe Grüße!

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