Die hiesigen Pflanzen grünten stark.
Eine Verkäuferin in der Bäckerei beschimpfte ihren Arbeitstag.
Mädchen mit gewellten Haaren trugen Brötchen nach Hause.
Ein Bischof hatte im Radio vom bedrohten Leben
auch in Syrien gesprochen,
vom Glauben an das Überwinden des Todes.
Ich beachtete seit der Wende Kirchen,
wollte nicht unwidersprochen Gewaltkitsch hören,
fast lebenslang,
den ich nicht abstellen konnte und nicht laut oder leise.
Lebenslichter Einzelner schwächelten.
Gruppen überlebten häufiger.
Einzelne starben und würden sterben-
wie pflanzliches Leben.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]