Die hiesigen Pflanzen grünten stark.
Eine Verkäuferin in der Bäckerei beschimpfte ihren Arbeitstag.
Mädchen mit gewellten Haaren trugen Brötchen nach Hause.
Ein Bischof hatte im Radio vom bedrohten Leben
auch in Syrien gesprochen,
vom Glauben an das Überwinden des Todes.
Ich beachtete seit der Wende Kirchen,
wollte nicht unwidersprochen Gewaltkitsch hören,
fast lebenslang,
den ich nicht abstellen konnte und nicht laut oder leise.
Lebenslichter Einzelner schwächelten.
Gruppen überlebten häufiger.
Einzelne starben und würden sterben-
wie pflanzliches Leben.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]