Um Mitternacht die Bäume rauschen,
und die Parks und Gärten lauschen,
und Verliebte flüstern leis`,
deren Küsse sind so heiß,
finden immer keinen Schluß,
obwohl jetzt alles schlafen muss -
und im Wald der Kuckuck ruft!
Überall die Rosen blühen,
am Firmament die Sterne glühen,
und der Fluß fliesst leis` und sacht,
bis der neue Tag erwacht,
und ein stiller Morgenfriede,
legt sich über junge Triebe -
und im Wald der Kuckuck ruft!
Auf den Straßen buntes Treiben,
fröhlich sich die Menschen kleiden,
ob man arm ist oder reich,
alle sind auf einmal gleich,
man neuen Lebensmut gewinnt,
weil das Leben flugs verrinnt -
und im Wald der Kuckuck ruft!
Langsam sinkt die Dämmerung nieder,
verstummt sind all` die Straßenlieder,
alle Herzen schließen Frieden,
manch einer träumt von großen Siegen,
und ein Kind wird dann zum Held,
mild wirkt unsere graue Welt -
und im Wald der Kuckuck ruft!
Nichts bewegt die Sille dieser zähen Elemente.
Blätter werfen Schatten, in bewegungslosem Sein.
Allem bricht der Wille, selbst dem Geist versagt das Denken.
Stürme, die wir hatten, bilde ich [ ... ]
Ein Liebespaar an was bestimmtes dachte,
er brachte sie heim nachts nach dem Restaurant,
auf der Haustürtreppe sich Lust entfachte,
küssen, streicheln, die Freude nahm überhand.
Nach Kristallin der dunkelgrauen Nacht,
am Horizont das Licht des frühen Morgen.
Ganz sanft und zögerlich der Tag erwacht
grad so, als wollt die Helligkeit sich [ ... ]