Erst mal nichts Besonderes unter den Nüssen.
Wenn du sie ansiehst – ist sie erst mal rund.
Wenn du sie anstößt – rollt sie davon.
Sie hat viele Furchen und Krater.
Keine sieht aus wie eine andere.
Sie muss gebrochen werden,
damit ihr Kern zum Vorschein kommt.
Die Muschel
Erst mal – eine von vielen im großen Meer.
Unscheinbar.
Sie lässt sich treiben, wächst, wird größer.
Die Perle
kommt erst zum Vorschein,
wenn ihre Schale aufgebrochen, geöffnet wird.
Wir
Erst einmal … Menschen wie jeder andere.
Mit Träumen, Wünschen, Zielen, Hoffnungen,
Begabungen, Talenten…und noch so vielem mehr.
Auch wir – werden im Laufe unseres Lebens,
aufgebrochen...
Es tut schon weh, so Risse zu bekommen…
Gleichzeitig geschieht etwas...
Es führt uns hinein – ganz tief in uns selbst,
in unseren Kern …
Dort angekommen –
entdecken wir unser eigenes Licht,
das uns zeigt, wie groß,
frei und unendlich
wir in Wirklichkeit sind.
Kommentar:Wunderschön deine Vergleiche mit Walnuss und Perle. Ja, das eigene Licht erkennen, wer das schafft, ist wirklich reich. Nach einigen Höhen und Tiefen die viele Kerben und Risse hinterließen fühle ich mich heute mit meinen 67 Jahren auch freier als früher.
Liebe Grüße
Angelika
Kommentar:Das Gedicht hat mein Leben verändert! Ich werde jetzt als Eremit leben. Nur in Bärenpelze verhüllt.
Und verkleidet aks Rose auf eine Biene warten. Und ihr dann den Honig stehlen. Dieses Gedicht hat wieder den Abenteurer in mir geweckt. Danke! MfG Klaus
Kommentar:Wow! Was doch so ein Text alles bewirken kann! Ich bin einfach sprachlos....
Jetzt gehe ich mit dem Bild in meinem Kopf - du - nur in Bärenpelze verhüllt oder als Rose verkleidet - ins Bett...
Bin ja mal gespannt, was das für Träume werden....Lächeln...gute Nacht, Anita
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