Es gibt ein Loch, so braun und fein,
versteckt sich still, will anonym nur sein.
Es sitzt im Schritt ganz unten und diskret,
es sorgt dafür, das es dem Darm gut geht.
Der Mensch spricht nicht gerne von diesem Ort.
Doch ohne Popoloch, da geht nichts fort.
Es lässt die Schlacke raus, Tag ein und aus
und bleibt dabei stets brav zu Haus.
So lasst uns danken für diesen braunen Fleck.
Denn ohne diesem Loch wär alles nur ein Schreck.
Ein Hoch auf unseren Arsch und seinem Loch,
das uns ein Leben lang treu begleitet doch.
Kommentar:Lieber Heiwahoe - Sehr gut geschrieben, ohne dass es an"rüchig" wirkt. Aus eigener Erfahrung mit einer Fistel im Damm, an der ich 12 mal operiert wurde bis sie verheilte, stimme ich dir vollkommen zu. 2 Jahre hatte ich einen künstlichen Damausgang, dann haben sie den Darm wieder zusammengenäht und es funktioniert nun schon seit 5 Jahren wieder alles normal. Da bin ich sehr glücklich drüber :-)
Liebe Grüße
Angelika
Das alle Organe im Körper immer perfekt funktionieren, das nehmen wir Menschen als selbstverständlich hin. Wenn es dann mal zu Problemen kommt, merken wir sehr schnell, dass unser Wohlbefinden am sog. "seidenen Faden" hängt.
Ich habe in meinem Leben schon mehrere harte OP's hinter mir und dachte dann, das Ende naht. Aber die medizinische Versorgung in Deutschland ist nicht nur gut, sondern sehr gut. Jetzt bin ich wieder, bis auf eine Baustelle am Knie, voll und ganz hergestellt und danke dem Geist der Schöpfung für diese Gnade. Man mus auch dankbar sein (oder glücklich, so wie du).
Gruß aus dem schönen Bayern!
Heiwahoe
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