Geboren im Nest, von dir gebaut
voller Wärme und Zärtlichkeit-
neugierig in die bunte Welt geschaut
und vor allem Bösen gefeit.
Du lehrtest mich die wertvollen Sachen
Vertrauen, Verständnis und Offenheit-
sagtest, ich solle das Beste draus machen-
in der guten wie in der schlechten Zeit.
Dann kam dein Abschied, viel zu früh
bist du für immer aufgestiegen.
Der Vogel im Nest vor Kummer schrie,
denn er konnte doch gar nicht fliegen!
Er fiel aus dem Nest, von dir gebaut
vom Schatten der Nacht umgeben-
hat verängstigt in die fremde Welt geschaut-
viel zu früh rief ihn das harte Leben.
Blicke ich heute zurück auf die vergangene Zeit,
sehe ich Tiefen und Höhen im Leben.
Doch es ist geschafft, war der Weg auch endlos weit,
denn du hast mir starke Wurzeln gegeben!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.