Wege, die keine Wege sind,
gehe ich als Seelen-Kind,
zeigen mir den Weg hinaus,
aus meinem inn`ren Kartenhaus.
Wege, die keine Wege sind,
fliegt hindurch mein Seelen-Wind,
atmet sanft mit leichtem Hauch
farblosen, stillen Rauch.
Rauch von Wunden, die noch immer brannten
die bisher keine Heilung kannten.
Seelen-Feuer brennen leise
auf eig`ne unsichtbare Weise,
werden meistens nicht gespürt
solange, bis sie angeschürt.
Schau` ins Seelen-Fenster rein,
seh` mein ganzes „Sein“,
blick meinen Schatten ins Gesicht,
lösen sich auf ins Licht.
Seelen-Lichter leuchten leise
bieten eine neue Reise,
zeigen Wege - nie gesehn`,
ja - ich will sie gehn`!
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]