Die Blutblume

Im Traum habe ich eine blutrote Blume gepflückt.

Ich habe mich dafür nur einmal ganz tief gebückt.



Blutblume, du sendest sterbende Düfte in die Welt.

Der Geist des Menschen, er war einst wie ein Held.



Doch der Wind der Zeit, er ließ alles Leben vergehen.

Die Blutblume ließ mich Leben und Tod verstehen.



Ich sehe viele wandernde Seelen aus zart umdufteten Flor.

Sie steigen hinauf zum Himmel aus der Blutblume empor.


© Heiwahoe


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Kommentare zu "Die Blutblume"

Re: Die Blutblume

Autor: Michael Dierl   Datum: 28.04.2023 19:49 Uhr

Kommentar: Hi, sehr schönes UND vor allen Dingen interessantes Gedicht! Dazu fiele mir ein pechschwarzer Himmel mit Blitz und Donner ein und ein Sturm der alle Bäume umreißt und das Wurzelwerk zerfetzt-bizarr gegen den Himmel abbildet. Und am Boden ein Meer von dieser roten Blume, die wie Klatschmohn ausschaut und bis zum Horizont reicht - dazu regnet es in roter Farbe! Ich glaube besser geht Apokalypse kaum! Rot und Schwarz paßt meist IMMER! Immerhin ein interessantes Bild! :-)

lg Michael

Re: Die Blutblume

Autor: Hartmut Holger Kraske   Datum: 29.04.2023 11:49 Uhr

Kommentar: Das ist... außergewöhnlich! Bedrückend und schön zugleich.

Re: Die Blutblume

Autor: Heiwahoe   Datum: 29.04.2023 14:43 Uhr

Kommentar: Hallo!

Armagedon (auch Hamagedon gesagt) ist die Vorstellung vom jüngsten Gericht. Der Krieg des großen Tages Gottes. Der Schöpfergeist des Universums tritt an zum endzeitlichen Entscheidungskampf, wodurch auch die Menschheit auf dem Planeten Erde die alles zerstörende Katastrophe nicht überleben wird. Milliarden Seelen werden die Erde für immer verlassen.

Denkt daran! Ihr seid alle Dichter und Geschichteschreiber. Ihr könnt tiefer und ehrlicher Denken als andere Menschen. Wir Menschen sind Geschöpfe, die sich nicht selbst erschaffen haben (wie alles Lebendige an sich), sondern an der Werdung eines neuen Menschen nur beteiligt sind. Da wir nichts erschaffen haben, aber da sind, muss es etwas anderes geben, das über allem steht, was wir Menschen nicht begreifen können. Man sagt auch Gott dazu oder die unsichtbare Welt, die mit dieser eng verwoben ist. Die Endzeit ist eigentlich schon da, aber ich möchte euch nicht in Angst und Schrecken versetzen. Alles kommt so, wie es vorher gesagt worden ist.

Es ist auch mit dem Tod so. Je älter man wird, desto mehr hat einem der Tod das Leben schon genommen. Man stirbt also nicht erst, wenn der Tod kommt, weil das Sterben schon mit der Zeugung anfängt.

So es auch mit der Endzeit. Sie ist schon latent vorhanden, nur merken das die Menschen nicht (oder wollen es nicht wahrhaben).

Aber es dauert noch ein bisschen.

MfG

Heiwahoe

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