Gehüllt in dichten Zigarettendunst
denk ich heut Nacht so nach mal über Kunst.
Und während ich hier ganz genüsslich rauche,
ich frage mich, warum ich sie so brauche.
Was ist's in mir, was will aus mir heraus?
Warum verziert und nicht einfach gradaus?
Wurd's nicht schon tausendmal bereits gesagt?
Das Glück gelobt und manche Not beklagt...
Und andersrum will was in mich hinein!
Ich brauch den input jeden Tag von Neuem.
Mag selbst genießen, was die Andern schaffen.
Woher der Antrieb, dass wir nicht erschlaffen?
Was ist Geschmack, warum ist er verschieden?
Warum wird dort gelobt und da gemieden?
Was ist es, das uns sagt, das kann ich leiden?
Hier spür' ich Hoffnung, Trauer, Heiterkeiten...
Nachdenklich lösch ich meine Zigarette,
vor mir zwei herzberührende Sonette.
Noch ohne Antwort auf mein innres Fragen
muss ich jetzt einfach hier „gefällt mir“ sagen!
Kommentar:Hi Osami,du fragst nach dem Antrieb zu schreiben, Kunst zu generieren. Ist doch klar: es gibt halt kreative Menschen, wie die meisten in diesem Forum, und eben Langweiler. Der Kreative hat ein Unwohlgefühl, wenn er sich nicht mitteilen kann. Ist es nicht schön, ein neues Werk hier einzustellen und dann ein "gefällt mir" oder sogar einen Kommentar zu ernten. Jedes Gedicht ist doch wie ein klitzekleines Baby, das man zeugte, oder? Mach weiter so. Gruß Pedda.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]