'Blau' kam der Mann zur Nacht nach Hause
und 'blau' machte er am nächsten Tag
Den 'blauen Brief' gab’s statt ‘ner Sause -
ich krieg den 'Blues' nach so viel Plag'!
Das 'Blaue von Himmel' könnt' ich erzählen,
doch ist diese Farbe zu tief und zu wahr,
leben wir doch auf dem 'Blauen Planeten'
und unser 'blaues Wunder' ist nah
Blau ist der Himmel in lichten Tönen,
frei ist der Geist in seinen Höh'n
Vergissmeinnicht können Frauen verwöhnen,
zur 'Blauen Blume' wollte man geh'n
Sehnsucht und Glück mag hier erklingen,
gern schau ich auch auf das weite Meer
Die blaue Tiefe kann Stille bringen,
weiß und wild schäumt es oben daher
Aquamarin ist der Stein des Meeres,
Lapislazuli steht gegen Wahn
Blau sind die Helme des Friedensheeres,
tiefblau blüht oben der Enzian
In der Tierwelt ist ‚Blau‘ recht selten,
mit ihr schmückt sich der stolze Pfau
Die Farbe lieben Fische, Libellen,
der Pfeilgiftfrosch warnt seine Feinde mit Blau
Mit Samt und Seide möcht' man sich kleiden,
blau uniformiert ist die Polizei
Das Blaukraut muss ich heute noch schneiden
und Heidelbeer'n nasche ich nebenbei
Den Rittersporn wollen wir nicht vergessen,
die Iris natürlich und Ehrenpreis
Blaue Augen können uns fesseln,
so schließen wir unseren blauen Lobpreis!
Kommentar:im verneigenden Dank, lieber Jürgen, Dein Wortklang im Lobpreis vom Ton blau fließt wie munterer Bach....oder Johann Sebastian Bach in seiner Chaconne.....oder auch die wunderbare Bode im Bodetal.....den Augen ein plätschernder Lauf.....natürlich blau....und Eichelhäher in blauer Feder im aufgespannten Flügel weit.....nicht stolz noch eitel fliegt in Wald und über Felder....und manchmal träumt auf meinem Fensterbrett mit seiner blauen Feder Worte leis, innigst Elvira
Vor dem Fenster liegt ein Feld! Jedes
Jahr wächst da eine Pflanze. Mal
Getreide. Mal Kartoffeln Mal Rüben.
Nur dieses Jahr war anders. Da blieb
das Feld leer. Und nur [ ... ]
Hochstilisierte Endlichkeit
Des niedrigsten von allen Trieben,
Nach eben dieser „Zärtlichkeit“,
Die uns empfinden lässt und „lieben“,
Doch alles [ ... ]
Im ewigen Eis, wo die Winde singen,
Wo Sterne wie Tränen am Himmel hängen,
Dort schleicht eine Katze, so still, so weich,
Durch frostige Träume, durch endlose Reich.