Die Götter haben es so gewollt,
der junge Knab`,er zittert,
das Opfer,in Ehrfurcht gezollt,
der Dorf-Älteste lächelt verbittert.

Es gab in diesem Jahr zu wenig Korn,
viele gingen dahin,ohne Brot,
der Schamane stößt ins Horn,
der Bub ertrinkt und ist schon tot.

Hoffnung,das die Götter gnädig sind,
als Unterpfand ein totes Kind,
über`s Moor weht leis`der Wind,
ob sein Geist wohl Ruhe find?


© Hannes Lapesch


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