Der Kirchturm schlägt grad Mitternacht,
verborgen, im Schutz der alten Eiche,
im Geäst, sitzt eine alte weise Eule,
hält über Mensch und Tier die Wacht.
Dunkle Wolke den Mond bedeckt,
jedoch vor ihr bleibt nichts versteckt,
sitzt ganz still, gibt keinen Laut,
sie nach Leckerbissen schaut.
Sie liebt die Einsamkeit, die Nacht,
Schutz und Weisheit wird ihr nachgesagt,
spricht nicht viel, hört umso mehr,
schön, wenn mancher eine weise Eule wär.
Mir ist nicht gut. Ich geh zu Bett.
Als wenn ich eine Grippe hätt'.
Im Kopf dröhnt diese laute Stille.
Es regiert mein willenloser Wille.
Kalter Schweiß auf dem Gesicht,
auf der Brust dies [ ... ]
Auf einem Ast
der alten Eiche,
sitzt ein trauriger Engel,
in einem grauen Gewandt,
er lässt die Flügel hängen
und schaut gebannt,
auf die Katastrophe,
die durch Menschen [ ... ]
Vom Dampfen des Ofens verführet ein Duft.
Beschwingt wirkt des Sektglases Klang.
Heiteres Kichern durchwirbelt die Luft.
Beschunkelt wird lauter Gesang.
Mehr als eine Woche allein im Haus an der Söllbachmündung lag hinter Luna. Sie hatte nicht für möglich gehalten, dass sie trotz einer Unmenge interessanter Arbeiten, einem Heer hilfsbereiter [ ... ]
Er hatte Angst,
sehr große Angst,
als sie ihn riefen-
Gerne hätte er sich versteckt,
wäre weit weggelaufen,
aber doch nicht als Mann ~
und wenn das Vaterland ruft
muss man folgen,
auch [ ... ]