Der Wind hat eine lange Hose,
aber nur mit einem dunklen Bein,
doch da kommen aus der Dose
der Frau Pandora, zuerst klein,
dann immer größ‘re Katastrophen!
Doch du singst die alten Strophen:
„Ich bin fein und nirgends droht
mir Gefahr und Ungemach!
Ich sitze nicht in diesem Boot
und ich werde auch nicht wach
wenn um mich die Stürme tosen –
ich bin gebettet wie auf Rosen!
Mich kann eben nichts erschüttern,
ich bin fröhlich wie ein Kind…
weil ich auch noch in Gewittern
schweigsam bin und taub und blind.
Ich will nicht sehen und nicht hören,
nur den guten Geist beschwören“.
Dem waren wir doch stets egal!
Nur in den Träumen bist du heil!
Wenn Verstand und Beutel schmal
klammerst du dich an ein Seil
das leider nur ein Fädchen ist –
das hältst du für die rechte List…
die besagt: Du musst betrügen,
zuerst dich selbst, dann alle Welt.
Denn so kannst du das besiegen
was sie so schön zusammenhält.
Schweige, Esel, du bist dumm!
Dein Gutgewissen halte stumm.
Und wenn tausend Hosen fegen
und wenn alles stürzt und bricht,
gehst du zur Traufe, aus dem Regen,
denn du bist ein kleines Licht,
das in der Nacht der Nächte steht –
dort wo dich jetzt der Wind verweht!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]