Die Milseburg, markant der Berg,
dort findet man sich gerne ein.
Man sich dort sehr gerne stärkt,
mit mehr als ein Bierchen oder Wein.
Sie wird auch die Perle der Rhön genannt,
nur Insider wissen warum das so ist.
Man ist dort gerne ganz eng beisammen,
weil gesungen, man in guter Stimmung ist.
Es braucht guten Schuh, der Anstieg schwer,
bei Nässe beinah schon gefährlich.
¾ Std. vom Parkplatz oder etwas mehr,
der steile Weg ist trotzdem herrlich.
Burgreste ganz oben einen empfangen,
eine Burg aus vergangenen Zeiten.
Die einst vom Riese Mils begangen,
der Sage nach, niemand wird’s bestreiten.
Dieser riesen Mensch maß 30 Fuß,
war stärker als 10 Ochsen.
Einen Fels soll er geschmissen voller Wut,
da er das Christentum hielt als Paradoxum.
Noch heute kann man diesen Felsen sehn,
er wird heute Wachtküppel genannt.
Es ist heut kaum noch zu verstehn,
das solch ein Fels man werfen kann.
Das Heidentum galt bei den Christen nüscht,
Ritter Ganggolf galt als eine Art Galionsfigur.
Dem Riese Mils wurde es dick aufgetischt,
dieser aber blieb sich treu und stur.
Mit Psalmengesänge ging man ihn an den Kragen,
somit er das Christentum verfluchte.
Dies konnte er überhaupt nicht vertragen.
sein Heil in einer Henkerschlinge suchte.
Es gibt aber noch 'ne 2. Version,
in dem ihm Ganggolf mußt erschlagen.
Ob das so einfach war bei seiner Konstitution,
das kann heute wohl niemand sagen.
Er stand ja mit dem Teufel im Bunde,
so steht’s irgendwo geschrieben.
Und wer mit ihm verbringt nur 'ne Sekunde,
der galt selbst als sehr durchtrieben.
Seinen Leichnam der Teufel mit Steinen bedeckt,
der Berg wurde ihm somit zum Sarge.
Die Form man schon von weitem checkt,
deswegen der Berg auch seinen Namen trage.
Beschreibung des Autors zu "Die Milseburg (Perle der Rhön)"
Wie der Riese Mils um's Leben kam gibt es mehrere Versionen wie ich las. Deswegen hab ich mich da auf die zwei beschränkt.
Zum Bild oben. Da habe ich mal ein altes Fotos rausgekramt. Ich habe es überarbeitet weil dort 1. meine Karre und 2. eine doofe Straße zu sehen war. Die sind nun weg. Die Burg ist von mir hinzu gemalt, ist also eine Illusion aber es gab sei einmal wirklich, weil man dort sehr breite Mauerreste und noch Eingangstore findet. Aber so macht das Bild mehr her und warum soll man's nicht mal zeigen wie es vielleicht vor Jahrhunderten ausgesehen hat! Ob die Burg einmal so groß gewesen ist weiß ich allerdings nicht. Sieht auf dem Bild jedenfall etwas hübscher aus. Wenn man's so anschaut könnte man morgen mit dem Bau beginnen, um dem Berg seinen Kopf wieder zu geben. Denn ohne Burg ist so ein normaler Berg eben nur ein besserer Hügel. Oben auf dem Berg ist eine bewirtschaftete, kleine Hütte. Und ehrlich jetzt dort gibt's sauleckere Menüs!!! Nochmals an alle die gerne dort hochkrackseln möchten. Festes Schuhwerk braucht's schon, auch wenn's nur ein Hügel ist aber wenn's nass ist kommt man kaum hoch und runter nur auf dem Hosenboden. Alles schon erlebt! :-)
Sorry, hatte die 1. Version in einer falschen Kategorie eingestellt aber auch bemerkt, dass die kleinen Bilder am Rande einfach zu klein waren. Deswegen nochmal alles neu und nur ein Bild!
Kommentar:Guten Morgen Michael, zur Rhön kann ich nur sagen, das meine (Brief) Freundin, die im Frankfurter Raum lebt, dort begeistert wandert, vor allem in Frühling und Herbst. Dein Gedicht hat Fremdenführer Qualität und das „aufgemotzte“ Bild, ohne Karre und Weg aber mit „Wunschhaus“ ist gelungen. Allem zusammen, gut gemacht!
Kommentar:Hallo Soléa, ja Dank Dir für Deinen netten Kommentar. Ist schon toll die Rhön. Bin auch nur zugezogen. Ja klar, das Bild könnte man gut im Werbebrospekt einbetten nur muß man drauf hinweisen, dass es die Burg nicht mehr gibt. Aber wir leben ja alle irgendwie gerne in einer Illusion. Der Mensch neigt eben dazu sein Umfeld aufzuhübschen deswegen kam ich auch auf die Idee. Ich möchte auch nicht wissen wie oft das in Werbeprospekten tatschlich auch gemacht wird. Ich weiß nur, dass ganz extreme Dinge eben wegretuschiert werden. In der Türkei hat man z.B. sämtliche Kreuze auf den Kirchen auf Ansichstkarten oder Prospekten wegretuschiert. Selbst Strände werden schöner gemacht als sie in Wirklichkeit sind. Dort mit Hand aufzuräumenist mühevoll deswegen wird eben retuschiert. Das geht einfacher heutzutage. Huuuuraaaaahhhh....es lebe der Beschiss! :-)
Kommentar:Hallo Michael, schön beschrieben die "Perle der Rhön". Eine Wanderung ist immer ein Erlebnis. Vor allem die die Aussicht. Da bestätigt sich der Spruch:
"Rhön - Land der offenen Ferne".
Aber über die Milseburg habe ich auch etwas zu bieten. Warte ab. ;-)
Kommentar:Au. Das sieht super aus und klingt sehr schön. Mein Urlaubsappetit ist Groß. Dort waren wir leider auch noch nicht. Bei uns werden am Wochenende auch die Koffer gepackt. 10 Tage weg von hier...
Kommentar:Hallo an alle. Dank für die Kommentare und Alf damals hat man den Ochsen als eine Variable für Dummheit und Stärke betrachtet. Somit konnte man sich's aussuchen was gemeint war! Ist doch praktisch jemand zu sagen, dass er so stark sei wie ein Ochse auch wenn man eigentlich was anderes meint. ;-)
lg Michael
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