Ob sich Druiden hier mal trafen
beratschlagten im stillen Hain,
den Austausch pflegten insgeheim –
um nächtens auch noch hier zu schlafen?

Ob sie – des Volkes Wohle eingedenk –
das Tor zur Anderswelt auftaten,
damit die könne ihnen raten -
für blut‘ge Opfer als Geschenk?

Ob sie Gerechtigkeit erwirkten
für ihren Stamm und ihre Welt,
ob sie heilten, was zerfällt -
mit Ritualen was bewirkten?

Wir werden es wohl nie erfahren,
doch selber können wir hier sein,
ein Gast im mächtig stillen Hain -
Mag sich uns etwas offenbaren?

DER DRUIDENHAIN

© Jürgen Wagner


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "DER DRUIDENHAIN"

Anm.: Die Steinformationen im Wald nahe Wohlmannsgesees in der Fränkischen Schweiz entstammen einer Zeit, als die Dinosaurier noch die Erde bevölkerten und Franken inmitten eines Meeres lag. Was der Volksmund 'Druidenhain' nennt, ist das Überbleibsel der Riffe des Meeresbodens aus der Jurazeit. Doch als die Kelten das Frankenland besiedelten, wäre es nicht so weit hergeholt, dass sie diesen besonderen Ort auch entdeckten und für ihre Versammlungen oder Rituale nutzten. Archäologisch hat man nichts gefunden, aber es ist nicht schwer, sich in eine solche Versammlung hier hineinzuversetzen. Die Steine und die Energie des Ortes wirken noch heute, wie ein jeder für sich entdecken kann. Man hat manchen Steinen Namen gegeben, die auf eine mögliche Funktion hinweisen. Eindrücke vom Hain: https://youtu.be/IRAzVU6i7Zg.

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Kommentare zu "DER DRUIDENHAIN"

Re: DER DRUIDENHAIN

Autor: Michael Dierl   Datum: 19.04.2021 0:44 Uhr

Kommentar: Hi Jürgen, hab mir mal Dein Video angeschaut. Sehr ruhiger Übergang der einzelnen Bilder was auch sehr gut zum Thema passt. Spielst gut Gitarre. Hab mir mal den Spaß gemacht Deinen Video mit dem Soundtrack Interstellar angeschaut. Ist ein bissl overloaded wie ich finde, weil es passt einfach nicht zum Druitentum. Ich überlegte was noch passender wäre und da ist mir die Maultrommel eingefallen. Würde auch ganz gut zum Thema passen. Ganz einfache, ruhige Sequenzen wie man es von den Aborigines her kennt. Oder einfach nur leises Getrommel mit etwas Hall aufgenommen, oder über einen Kam durch Transparentpapier gesummt. Eben untypische Klänge passen da vielleicht besser! Vielleicht beim nächsten Mal :-). Also, ist nur ein Tipp nix anderes! Keine Kritik!

LG Michael

Re: DER DRUIDENHAIN

Autor: Juergen Wagner   Datum: 19.04.2021 19:26 Uhr

Kommentar: Ich habe mir auch überlegt, was da passen könnte. Mein Instrumentarium ist nicht so riesig, vielleicht mache ich noch eine zweite Fassung mit der Trommel. Du hast schon recht: ein paar untypische, archaische Klänge wären da schon klasse. Mal sehen, was mir da noch kommt ... Danke jedenfalls für Deine Anregungen! LG! Jürgen

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