E Biench'n un e Bliemch'n,
die war'n sich immer treu.
Die saß'n beienanner,
das war fast Liebelei.

De Sonne daad beschdraahlen,
das Bärch'n - ach so sieß!
Se dacht'n alle beede,
se wär'n im Baradies.

Da kam 'ne fedde Hummel,
un fand das Bliemch'n "geil".
Se drängde weg, das Biench'n,
mit ihrem Hinnerdeil!

Das Bliemel war ni bleede,
machde sei Kebbel zu.
De Hummel war gefangen,
un brummte immorzu.

Nach achteviertel Stunden,
ließ es de Hummel frei.
Im Nu war die verschwunden,
un kam nie mehr vorbei.

Das Biench'n un das Bliemch'n,
die sin sich widder treu.
Die sitz'n beienanner -
das is ähm Liebelei!


© Heike Henning


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Beschreibung des Autors zu "De Liebelei (Sächsische Mundart)"

Kleine "Schmunzel-Liebelei" in Sächsischer Mundart



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Kommentare zu "De Liebelei (Sächsische Mundart)"

Re: De Liebelei (Sächsische Mundart)

Autor: Verdichter   Datum: 01.04.2021 20:17 Uhr

Kommentar: Liebe Heike, hören tu ich's nicht so gern, aber das Lesen war eine Freude! So liebenswert!

Gruß, Verdichter

Re: De Liebelei (Sächsische Mundart)

Autor: Jens Lucka   Datum: 01.04.2021 21:02 Uhr

Kommentar: Hi Heike ! Es ist schön einmal von Jedem ein Dialekt zu lesen, da wir doch alle aus verschiedenen Gegenden stammen ! Ich habs schon in Plattdeutsch probiert, Weil ich im Uhrsprung von der Küste komme.

Liebe Grüße von Jens

Re: De Liebelei (Sächsische Mundart)

Autor: Heike Henning   Datum: 03.04.2021 1:38 Uhr

Kommentar: Danke für Eure Kommentare! Ja, das wäre eine schöne Idee - jeder schreibt mal was in seiner Mundart. Wie wär's? Schöne Ostern an alle!

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