Und hab ich auch lange das Schachbrett gemieden,
das Spiel ist dämonisch,es raubt mir den Frieden;
Diese Krankheit,man kann es ruhig Fieber nennen,
verschont nur die,die Morphy und Fischer nicht kennen,
und sich nicht das Gehirn verbrennen,
und dauernd spielen statt pennen...
Es ist eine Sucht,und kommt langsam,
aber dann mit Wucht,ein Seiltanz über breiter Schlucht.
Das Spiel gewinnt an Wichtigkeit,
bemüht man sich um Richtigkeit,
das "Real-Life" wird Nichtigkeit,
es fehlt,und das ist wichtig:-Zeit!
So kann es auch schon zur Scheidung kommen,
"Auch ein Damenopfer",denkst du beklommen,
und plötzlich bist du alleine,
du,und 32 Schicksalssteine.
Und willst du jemals wieder glücklich sein,
nimm das Brett und heiz es ein!
Kommentar:So habe ich das königliche Spiel noch nie gesehen. Hervorragender Text mit tiefgreifende Aussagekraft!
Ich kenne jemanden, dessen Lebensziel es ist, ein sehr guter Schachspieler zu werden....dann ist es nicht Sucht,sondern Zielstrebigkeit!
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Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]