Sanft wiegt er hin und her,
hoch oben an der Decke,
er ist nicht schwer.

Ein stabiles Netz wird gesponnen,
Federn und Perlen müssen sein,
Albträume werden genommen
und schöne Träume kehren ein.

Stämme erzählen sich Geschichten,
verschieden sind sie allemal.
Doch wenn sie nur eine erdichten,
hätt' man nicht die Wahl.

Man spricht von einer Spinne,
ein Vater um Hilfe bat.
Sie hatte gute Sinne
und gab weisen Rat.

Er sollt' ein paar Dinge beschaffen,
zusammengebunden war es schnell,
schon hing der Wächter ohne Waffen
und die Träume waren hell.

Noch heute hängt er in manch' Haus,
wird zumeist als Kunst angesehen.
Er sieht noch immer mystisch aus
und wird weiter im Winde wehen.


© Lisa Marie Samuel


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Kommentare zu "Der Traumfänger"

Re: Der Traumfänger

Autor: fullera   Datum: 04.06.2012 11:43 Uhr

Kommentar: Deine Gedichte gefallen mir immer wieder!
Du hast ganz eigene Ideen. Einen ganz eigenen
Blick für die Welt. Und deswegen bist Du auch
dabei, eine ganz eigene Sprache zu finden.
Du wirst einmal zu den Menschen mit
Durchblick gehören! Grüße Klaus

Re: Der Traumfänger

Autor: Blue   Datum: 04.06.2012 15:36 Uhr

Kommentar: Vielen, vielen Dank :)
LG Lisa

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