Die guten Freunde alle fort;
Du sitzt allein an diesem Ort.
Früher alle eng vereint;
Heut` durch Zeit und Raum entzweit.
Die einen von Drogen zerfressen,
Die anderen im Nirwana vergessen.
Manche immer noch an Ort und Stelle,
Doch ihr rückt euch nicht mehr auf die Pelle.
Natürlich versuchst du, sie zu lieben.
Leider kennen sie nur noch Intrigen.
Du siehst, sie entwickeln sich zurück,
Denn das Schicksal beschert nur wenigen Glück.
Haben sie denn vergessen, wie es früher einmal war?
Sie kannten keine Grenzen; lebten frei von Regeln und Gefahr.
Denkt ihr manchmal noch daran,
Wie unsere Zeit damals begann?
Ich seh` uns noch glücklich strahlend,
Uns den besten Sommer unseres Lebens ausmalend,
In Frankreich auf `ner Wiese sitzend,
Mit den Austauschleuten in der Sonne schwitzend.
Ich seh` uns noch lachend am Strand
Mit Zigaretten, Wein und Joints in der Hand;
Verknallt über Bekannte lästernd;
Es kommt mir vor, als war es gestern.
Würd` es noch `mal diese Sommer geben,
Möcht` ich sie wieder mit euch erleben;
Am Lagerfeuer die Gitarre hören;
Mit euch einfach alte Zeiten beschwören.
Ich hoffe, ihr tragt die Erinnerung
Ein Leben lang mit euch herum;
Wie eine Melodie, die immer besser wird,
Mit jedem Mal, das man sie hört.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]