Aus dem Leben gerissen

© RD.

Ich mag es kaum glauben, denn es ist so schwer
Ist es denn wirklich schon über 3 Jahre her
Von jetzt auf gleich keine Arbeit, kein Leben
Kann mein Wissen nicht mehr weiter an die Menschen geben

Im ersten Jahr, nachdem mein Leben in tausend Scherben zerbrach
Konnte ich kaum leben und war froh wenn einer mit mir sprach
Professoren und Ärzte befassten sich mit meiner Pein
Und kamen zu einem erstaunten Ergebnis überein

Diese Krankheit bekommen sonst nur junge Männer
In meinem Krankheitswahn bekam ich das nicht auf einen Nenner
Wo gibt es denn sowas, wo bleibt die Gleichberechtigung
Ich bin weder ein Mann, noch bin ich wieder jung

Nadeln in meinem Körper und staunende Gesichter
Alles ertrug ich und in Gedanken war ich bei den Dichtern
Zauberte meine Gedanken in eine Traumwelt fort
An einen strahlend, hellen und schmerzfreien Ort

Ich habe alles über die komische Krankheit gelesen
Und dachte im Stillen „ich fress` gleich `nen Besen“
Tatsächlich ist die Krankheit für die Männer gedacht
Als strenge Emanze habe ich nur darüber gelacht

Das habe ich nun von meinem „Feministen – Sein“
Warum stecke ich auch überall meine Nase rein
Der Professor sagt, sie werden nie mehr gesund
Aber sie Leben noch, zum Feiern ein super Grund

Motorrad fahren kann ich seitdem vergessen
Habe Stunden vom Tage gemütlich im Sessel gesessen
Hätte nie gedacht, dass ich so früh zum Rentner mutiere
Deshalb ich seit kurzem zum Schreiben tendiere

Trotz Allem was mit mir geschah
Ich lebe noch und rufe HURRA!!!!

© RD.

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Beschreibung des Autors zu "Aus dem Leben gerissen"

Ich träume immer noch von meiner Arbeit und vermisse sie!

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