In einem uneleganten Abschwung erweist sich
das Vögelchen, das dir bisher einen gezwitschert hat,
als Wachsfigur, die, der Sonne ein bisschen zu nahe
gekommen, schmilzt, damit du wieder zurückkommst.
Auf den Boden seltsamer Tatsachen, die man nur
verstehen kann, wenn man sich keine Mühe macht…

Denn so gibt es der Evolutionszweig vor, den
die Götter einst aus dem Universum geschält haben:
Ohne sie keinen anonymen Wahnsinn, ohne sie
keine Laborversuche am Rande der Zeit, dem Medium
einer wachsenden Schrumpfungsbemühung, aus der
man sich erklären kann was man will, oder nicht will!

Zutiefst verborgen, durch unendlich viele Zeichen,
in denen die Verschlüsselung einer „Identität“
sichtbar werden, die es stets vorzieht, sich unerkannt
bis zuletzt, einen Raum zu erschaffen, worin bisher
noch nie erprobte Weisheiten ihren Eingang finden –
in Regionen, aus denen das Nichtsein Träume kreiert.

So erreichen die Bilder zunächst ihren Höchststand,
im Zenit scheinbar wild durcheinanderschwebender
Unmöglichkeiten, die jedoch ihre Deutung erfahren,
sobald das Bewusstsein verwirrt genug ist und sich
einfach nicht mehr zurechtfindet… das ist der eine Sinn
aller Anstrengungen, im Auf und Ab keines Untergangs.


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das Wachsvögelchen"

Re: Das Wachsvögelchen

Autor: Sonja Soller   Datum: 25.06.2020 16:42 Uhr

Kommentar: Nichts Genaues weiß man nicht????

Schöne Grüße aus dem nochnichtuntergegangenen Norden, Sonja

Re: Das Wachsvögelchen

Autor: Alf Glocker   Datum: 25.06.2020 16:46 Uhr

Kommentar: Genau nichts weiß man nicht genau

Schöne Grüße aus dem versumpften Süden
Alf

Kommentar schreiben zu "Das Wachsvögelchen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.