Wenn die Karawanken schwanken,
die ganzen Alpen zart verglüh’n,
dann werden die Propheten wanken:
in Schimpf und Schande sich verzieh’n!
Und wenn die Glaubenssätze weichen,
die Zeit am Hungertuch verdirbt,
dann liegen, weit verstreut, die Leichen:
Wer sich nicht fürchtet, ja, der stirbt!
Man wird mit jenen Büchern heizen,
aus denen Unsinn, grausam, quoll –
denn das brutale Beine Spreizen
macht leere Äcker auch nicht voll!
Dann ist die Zeit der letzten Weisen,
die hässlich klingen, wie ein Fluch –
und über Häfen und auch Gleisen
breitet sich ein schwarzes Tuch!
Erkennt die Zeichen VOR dem Werden!
Die Schatten werfen Not voraus!
Sonst wird es öd und wüst auf Erden…
doch in den Köpfen herrscht der Graus!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]