Am Bahnhof stehen viele Leute,
sie warten auf ein großes Ereignis heute.
Wo bleibt die alte Lok denn bloß?
Fuhr sie wohl auch Pünktlich los?
Da ertönt ein Pfiff, laut und schrill,
man sie nun endlich sehen will.
Dann hört man ihr Schnaufen schon von Weiten,
und denkt zurück an alten Zeiten.
Das Alter braucht man nicht zu erwähnen,
es kann sich zu den Unikaten zählen.
Dampfend hält die alte ECE dann,
Zehn Minuten später am Bahnhof an.
Sie macht ein fürchterliches Getöse,
und man ist überwältigt von ihrer Größe.
Die Lok ist ein Kollos aus Stahl und Eisen,
und braucht ihre Stärke nicht zu beweisen.
Grauer Dampf stößt aus ihr heraus,
und so von nahen sieht sie Unheimlich aus.
Eingeheizt wird sie von Männern dann,
das die ECE ihre Fahrt fortsetzen kann.
Man glaubt schon fast sie schafft es nicht,
doch plötzlich da bewegt sie sich.
Sie macht ein Theater, sie Pufft und Schnauft,
doch dann ist sie verschwunden im grauen Rauch.
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
deine imposanten Zeilen lassen in meinem geistigen Kino diese Monster wieder fahren, die ich noch in meiner Kindheit erlebt habe. Damals waren es für mich technische Wunder ... ein Antrieb, der mit Wasser funktionierte. Naja, und ein bisschen (viel) Kohle, was den Kolossen später das Genick brach. Danke für deine Bahnfahrt in die Vergangenheit.
Liebe Grüße Wolfgang
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]