Dort wo das Dorf in das Feld übergeht,
wo der Weg zum Laden und zum Friedhof sich gabelt,
genau dort, auf einer kleinen Wiese,
stand plötzlich, quasi über Nacht, ein Zirkuszelt.
Und auf dieser Wiese die eigentlich Überraschung.
In einem Käfig aus soliden Eisenstäben,
vier Tiger, die sich tummeln, wilde Tiere
an einem höchst vertrauten Ort, wie seltsam.
Sie balgen sich wie kleine Katzen, raunzen, miauen,
baden in einer aufgestellten Wanne aus Blech,
danach schütteln sie sich, dass die Tropfen fliegen,
danach wieder spielen, dösen, ruhen, warten.
Am Abend ist ihr großer Auftritt. Sie müssen gehorchen.
Sie brüllen den Meiste an, zeigen Zähne und Krallen,
dann sind sie wieder sanft und folgsam, sitzen und springen,
der Beifall der wenigen Zuschauer ist ihnen sicher.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]