Drausen ist es grau
und irgendwie auch
in mir drinnen
zähe Fäden
die mich umspinnen
Spinne Trägheit
du spinnnst Bewegungslosigkeit
Regunglosigkeit doch sei bereit
ich pfeiff mein Pferd zu mir
und reit ins Blau
mit dir
dich schleif ich hinten
am Boden mit
das ist nicht gelogen nicht
du würdest mein Pferd
nur bremsen
du wiegst zu schwer
deswegen würden wir dich
hinten hinterher
ziehen und schleifen
ohne Rücksicht
in der Hoffnung
das dein Wille bricht
oder deine Fäden reisen
doch hör zu
hör einfach auf
nach mir zu greifen
dir muss nichts passieren
ich reit ins Blau
du bleibst hier träge
trägst dein graues Kleid
regungslos
doch hoffnungslos
musst du nicht sein
unterwegs pack ich
Blaue Seide ein
die bring ich dir
dann spinnen wir
gemeinsam einen blauen Himmel
und ein blaues Kleid für dich
lass mich
Jetzt
jetztgleich sofort
und du wirst sehen
später halt ich mein Wort
gemeinsam spinnen wir uns dann
einen blauen Ort
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.