Der Regen weht in leichten Schwaden.
Zu dünn fast, um ihn zu bemerken.
Könnt' ich, wie die Spatzen, in der Wasserschale baden,
würde er mein Wohlbefinden eher stärken.
Er fällt aus einem Himmel aus hellem Grau.
Der Wettergott ist unentschlossen.
Nicht einmal Trübsal, wenn ich nach oben schau.
Ich werde wie ein junges Plänzchen sanft begossen.
Und sauge tief die Luft in meine Lungen.
Nicht kalt, nicht warm, nicht stumpf, nicht frisch.
Hoffentlich ist diese Unentschlossenheit bald ausgerungen,
denn dieses Wetter ist weder Fleisch noch Fisch.
Kommentar:Liebe Verdichter,
erst habe ich dein Gedicht genossen, dann habe ich mir die Natur dazu vorgestellt. Da kann sogar der Regen bei mir eine fröhliche Stimmung erzeugen.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Liebe Verdichter,
Ich habe nichts gegen Regen, er spült so manches weg was wir nicht
mehr haben wollen. Manchmal meint der Wettergott es gut mit uns.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]