Als ich schnurstracks durch die Kälte lief,
machte sich Wärme in mir breit.
Ich rannte und rannte, suchte ein Ziel,
rein vom Gefühl her war's nicht mehr sehr weit.
Der Schnee, er taute allmählich auf,
braun und grün waren deutlich zu sehen.
Auch Blumen trauten sich heraus,
auf feinem Sand ließ sich wunderbar gehen.
Und dann sah ich ein neues Zuhause,
das am Meer und auf Felsen lag.
Aus Holz, spartanisch, mit Sicht in die Ferne –
ich hörte mein Herz, das im Überschwang sprach.
„Ich bin glücklich, hier bleibe ich –
werde dankbar, erlange Mut.
Ein Dach überm Kopf, mehr brauche ich nicht,
schön ist es hier und es geht mir gut!“
Kommentar:Liebe Soléa,
dein Gedicht weist gefühlvoll auf das Wichtige im Leben hin und dass wenig manchmal mehr ist. Farben- und aussagekräftiges Bild.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Schön und gut? - Sehr schön und sehr gut mit viel heimeliger und trauter Seligkeit verfasst! Deine Zeilen und das Bild dazu gefallen mir sehr, liebe Soléa!
Lieben Gruß,
Ikka
Kommentar:Ja, lieber Wolfgang, oft ist weniger mehr, aber oft erkennt man das nicht, oder zu spät.
Liebe Grüße
Soléa
Unbedingt, lieber Alf!
Liebe Grüße
Soléa
Das ist lieb, lies Vergissmeinnicht, das uns das Schöne und Gute hold bleibt …
Liebe Grüße
Soléa
Das Bild entstand auf Kreta, liebe Ikka. Manchmal habe ich Glück, Urlaubsorte zu finden, die noch abgelegen sind vom Massentourismus und dann auch noch, einheimisches zu entdecken. Lieben Dank für deinen schönen Kommentar und sei lieb in den Tag gegrüßt!
Soléa
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]