Für alles gibt es eine Pille,
sagte sich die Sybille,
denn Sie muss das ja wissen,
es geht Ihr jeden Tag beschießen.
Morgens schluckt sie mit Bedacht,
nicht nur eine, sondern acht,
die blauen färben ihre Welt bunter,
die roten machen sie munter.
Die weißen sind für ihren Magen,
da kann sie sogar zwei davon vertragen,
für den Blutdruck nimmt sie eine kleine,
sonst bekommt sie dicke Beine.
Vitamine braucht ihr der Körper auch,
Schlankheitspillen nimmt sie für den Bauch,
über Blähungen kann sie nicht klagen,
dafür schluckt sie die grünen schon seit Tagen.
Wichtig ist auch Gesunder Schlaf,
zwei braune nimmt sie dann nach Bedarf,
und wacht sie Morges mit Kopfweh auf,
legt sie noch eine Pille drauf.
Kommentar:Leider geht`s nict mehr ohne. Die Frage ist: Was oder wieviel ist notwendig für mich. Wenn ich alles eingenommen hättte, was mir die Ärzte verschrieben haben, wäre ich schon vergiftet.
Dass es manche masslos übertreiben, hast du sehr gut dargestellt.
Herzliche Grüsse Maline
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht, das ist so eine Geschichte mit den Pillen. Dem Mensch würde es viel besser gehen, würde er die Natur und ihr rundherum sehen und fühlen. Er würde keine Pillen brauchen.
Hast du super dargestellt
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht, deine gut geschriebenen Zeilen gehören für meine Begriffe unter "gesellschaftskritisch" oder "nachdenklich", denn sie sind viel zu aussagekräftig, um unter "sonstige" zu stehen.
Mit Interesse gelesen!
Gruß,
Ikka
Kommentar schreiben zu "Für alles gibt es eine Pille..."
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]