Du gehst hinaus –
die Welt ist fremd und anderswo…
In deinem Haus
vertraue stets aufs Nirgendwo!
Denn alle Liebe
bricht die Ketten nicht –
die sich da spannen, übern Hafen!
Nun fürchte dich und übe,
doch du kannst nur mehr schlafen
in einem Exil ohne Licht!

Träume sind längst ausgeträumt,
die Hemisphären welken,
Bäume, die sich aufgebäumt
kann man wohl nicht mehr melken:
Die Milch der Mutter Erde
ist endlich ausgegangen
und der Spruch „Es werde“
verspricht die Tötung auf Verlangen.
Die Geister schreien:
„Verachtet die Parteien!“

Bleib ganz allein –
wo nie das Licht der Weisheit gleist,
das dir empfohlen ist von Leuten,
deren abgefeimter Schein
durch unterworf’ne Lande reist,
um Menschen auszubeuten –
du bist nur deren Clown!
Für selige Verbrecher
lass dich die Dinge schaun
mit einem Feldstecher…

und glaube Gangstern nie ein Wort!


© alf glocker


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Kommentare zu "Und glaube Gangstern nie ein Wort"

Re: Und glaube Gangstern nie ein Wort

Autor: humbalum   Datum: 09.05.2019 13:18 Uhr

Kommentar: Das Gedicht sagt viel wahres! Die Welt wird immer brutaler! Ohne pardon! Klaus

Re: Und glaube Gangstern nie ein Wort

Autor: Alf Glocker   Datum: 09.05.2019 13:44 Uhr

Kommentar: Man dankt!

Alf

Re: Und glaube Gangstern nie ein Wort

Autor: possum   Datum: 11.05.2019 0:29 Uhr

Kommentar: Ja genau lieber Alf, liebe Grüße!

Re: Und glaube Gangstern nie ein Wort

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.05.2019 7:13 Uhr

Kommentar: Danke Dir liebe Possum!

Liebe Grüße
Alf

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