Schau die Blume, sie wächst wie du
mit Anmut filigran ins Leben.
Sehe beim Sprießen seit Jahren zu
übermütig in Welten schwebend.
Einmal in Blüte, doch immer präsent,
braucht Wasser, Wärme, Liebe und Licht –
Dasein wird schicksalhaft von wo auch gelenkt,
rein dein Herz und die Schönheit besticht.
Mit jedem Frühling kommt neue Pracht,
betörst mit Charme und Maiglöckchen Duft.
dein sanftes Wesen verleiht dir Macht,
federleicht segelnd durch laue Luft.
Bewahre dich tief in meiner Seele,
Schatz von aller größtem Wert.
Und so lange auf dieser Welt ich lebe,
kämpfe ich für dich, wenn's sein muss, mit Schwert.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]