Heute will ich euch aufzeigen,
wie wir Menschen gedankenlos dazu neigen,
verbal die Namen Tierwelt zu gebrauchen
und schamlos für uns´re Zwecke zu missbrauchen.

Es beginnt schon beim Kleinkind, das noch nicht rein,
dass man es schimpft: "Du kleinesSchwein!"
Schmutz – und Schmierfink sind uns bekannt,
wer dreckig und ungepflegt, wird so genannt.
"Rabeneltern!" schreit man erbost ganz laut,
wenn jemand auf sein wehrloses Kind hinhaut.
Obwohl der Rabe gar nichts dafür kann.
Er ist auf jeden Fall, das reinste Unschuldslamm.
Gar manchen ist auch gar nicht bange,
jemanden zu bezeichnen als falsche Schlange.
Ein Faultier ist, wer absolut nichts leistet,
Frechdachs oder Rohrspatz, wer sich erdreistet,
zurückzureden oder dreinzureden immerzu,
einen Schafskopf nennt man ihn im Nu.
Schweinigel ist jemand, der spricht obszön,
Suppenhuhn heisst man eine Frau, die nicht schön.
Angsthase ist einer, der sich überhaupt nichts traut.
und ein armer Wurm kann niemals aus seiner Haut.
Wird einer beschimpft: " Du dämlicherAff´,
ist mancher d´rüber ganz schön baff.
Doch ist dieser nicht gefallen auf sein Maul,
kontert er: " L. m. a. A., du alter Gaul!"
Permanent unterstellt wird der KatzeHinterlist,
des Menschen Blödheit man gerne am Ochsen misst.
Genau so wie ein Fisch ist mancher völlig stumm,
wer ungebildet und uninformiert wie eine Kröte dumm.
Als alter Esel wird im allgemeinen bezeichnet nur,
wer grundsätzlich nicht hören willl und vollkomen stur.
Schnattergänse sind Frauen, die viel zu viel reden,
dem Säufer wird der Titel Schluckspecht gegeben.
Dicke Leute werden schwerfällige Elefanten genannt,
wer klaut, ist nachweislich als diebische Elster bekannt.
Selbst des Menschen allerbesten Freund, den Hund,
sogar ihn, nimmt man allzu häufig in den Mund.
Wenn wir lauthals schimpfen, wenn wir fluchen,
zumKuckuck auch, nach Namen von Tieren wir suchen.

Unendlich viel zu diesem Thema fiele mir noch ein,
was gar nicht schön und schon recht nicht fein.
Gar manches unserer Tiere würde es mit Nachdruck verwehren,
verstünde es, was es zu hören bekommt vom Herren!

MISSBRAUCHTE TIERWELT     01.06.2017

© ©Maline


© Maline


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Kommentare zu "MISSBRAUCHTE TIERWELT 01.06.2017"

Re: MISSBRAUCHTE TIERWELT 01.06.2017

Autor: possum   Datum: 05.05.2019 2:52 Uhr

Kommentar: Hallo liebe Maline da hast du aber allerhand Beispiele aufgeführt hier,
obwohl ja selbst Schweine so ordentlich sind, wir fanden mal ein Schwein welches fast verdurstet auf der Straße herumirrte, es hat wohl jemand ausgesetzt, wir pflegten es dann in einem riesigen Gehege bei uns, ungefähr so groß wie ein Fußballplatz, es war ein Er stellten wir dann fest ... jedenfalls bekam er eine Wasserstelle und dort hat er täglich gebadet um seine Haut zu pflegen er erledigte sein großes Geschäftchen immer ganz weit weg vom Schlafplatz an der gleichen Stelle in einer Ecke ... da könnte sich so mancher eine Scheibe abschneiden. Tiere sind viel Klüger wie manch erhobener Mensch, ein nettes Werk, liebe Grüße an dich!

Re: MISSBRAUCHTE TIERWELT 01.06.2017

Autor: Jürgen   Datum: 05.05.2019 20:21 Uhr

Kommentar: Hallo Maline,
dein Gedicht über die Verunglimpfungen der Tiere, durch die Menschen, das hat mit gut gefallen. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und war vierunddreißig Jahre Rassegeflügel-Züchter und musste wegen einer Krankheit meine geliebten Tiere aufgeben.

Gruß Jürgen!

Re: MISSBRAUCHTE TIERWELT 01.06.2017

Autor: Maline   Datum: 05.05.2019 22:02 Uhr

Kommentar: Danke Jürgen! Ich weiss nur zu genau, wie sehr Krankheit das Leben verändert und beeinflusst. ich hab´ zu meinem Glück noch ein paar Tiere, von meinem Mann gut versorgt. ich könnte es nicht mehr alleine.

Alles Gute Maline

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