Kommst du einmal ins Ruhrgebiet,
begegnest du sehr offnen Menschen,
die uns mit einem Charme beschenken,
dem man sich einfach nicht entzieht,
Menschen, die authentisch leben,,
auch wenn sie mal am Boden liegen.
Sie sind so, wie sie sich geben,
halten ihr Wort und sind verschwiegen,
begrüßen sich ganz ohne Stress,
begegnen sich dabei oft kess:
Hallo Willi, altes Haus,
watt macht deine kleine Maus?,
genießen Haus und auch den Garten,
lassen den Nachbarn nicht lang warten.
Der hält das Grillfleisch schon bereit.
Der Nachbar kommt, er wohnt nicht weit.
Auf den, der ohne Haus und Garten
bescheiden denn zur Miete wohnt,
wartet der kleine Schrebergarten,
ein Ausgleich, der zudem belohnt.
Manch einer hält sich ein. paar Tauben.
Sie sind oft sein ganzer Stolz.
Er möcht an ihre Siege glauben
und klopft deswegen auch aufs Holz.
Der Ruhrpottmensch spricht klare Worte,
hat stets den richtgen Spruch parat,
isst im Cafe mal gerne Torte,
spielt in der Kneipe gerne Skat,
hat Bodenhaftung, liebt das Leben,
benimmt sich manchmal auch daneben,
stellt sich dann wieder richtig auf
und ist für jedermann gut drauf.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]