Ergriffen, der Ton im Harfenklang meiner Blütensträhnen.
Mich erweckt allein Traumsucht, dein incarnates Sehnen.
Nur mit Zwang vermag ich in dein Auge zu dringen,
dein dunkles, voll Seufzerseen du blind-geblendeter Sternenseher,
reine Demut an ein Grab zu bringen.
Eidverdreher ungläubigen Wissens,
die Unwissen im Glaube verflechten,
in Narrenkappen das schwere Geschütz tatenloser Täter knechten;.
Deren Siegel lassen mich unberührt.
Brennender Segen von Salz und Licht, der Lämmer verführt.
Sie schimmern in qualreicher Existenz,
Herden voll Nutzvieh erlesen auf dem Strich.
Die Synapsen flimmern,
Extase im heißem Exil,
unterbrochene Photonenwellen am Ende des Tunnels - kein Ziel.
Woher ich kam und ging sind endlose Nummern,
Einschlüsse rudimentärer Rekonstruktion.
Wir sehen Motten beim krepieren zu, gefangen in Licht, und tanzen unsere Krawallnachtlieder im Schuppen.
Auf den Straßen sind wir das Pack funkelnder Schatten,
ein Virus im System verkaterter Puppen.


© Sioara Tanou, Anatomie der Träume


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