wär ich ein kleiner sperling, voll von tönen
und süßen liedern, ach, wie ich dann sänge,
so laut bis mir das herz im leib zerspränge,
mein blutstrom mischte sich mit deinen tränen.
ich würde flattern bis vor deine türe
und meine seele auf die kalten fliesen
hinbreiten, dass mit deinen weichen füßen
der rauhe steinboden sich nicht berühre.
du schrittest lächelnd durch die schwere pforte,
erhaben ganz – ich klein im dunklen sand,
du beugtest dich und rauntest sanfte worte,
und schlössest mich in deine warme hand...
warum ersann ich diese spatzenlist?
ich weiß, dass du so gut zu vögeln bist!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]