Luft ist nicht gleich Luft.
Man kann sie riechen, schmecken, inhalieren.
Immer liegt in ihr ein Duft.
Bist du aufmerksam, kannst du es spüren.
Dicke Luft schmeckt schwer und bleiern,
der Raum wird von ihr ganz und gar erfüllt.
Ihre Dichte kann auch nicht verschleiern,
wer besser mal sein Mütchen kühlt.
Liegt der Geschmack von Freiheit in der Luft,
wird unser Drang nach Selbstbestimmung sichtbar,
denn auch für den entfloh'nen Schuft
ist dieser Flavour unversichtbar,
Bin ich selbst mal Luft für dich
und du schaust an mir vorbei,
so schmeckt dies eher bitterlich.
Geteilt und doch hoch zwei.
Ist die Luft ganz rein und frisch,
fast zu schön um wahr zu sein,
so dass ich mir die Augen wisch'.
Eine Träne schlich sich dort hinein.
Die Tiere wittern erst und handeln dann.
Die Luft verrät den Stand der Dinge.
Der Mensch tät auch recht gut daran,
wenn ihm dies ab und zu gelinge.
Kommentar:Gute Idee, interessante Überschrift, prima Message zum Beherzigen! Danke für den Lesegenuss, liebe Verdichter!
Liebe Grüße mit Gott sei Dank viel Frischluft heute,
Ikka
Kommentar:Wo nimmst du das bloß her, liebe Verdichter?
Da muß man erst mal drauf kommen.
Vielleicht kommt es durch die Seeluft.
Luft hat Geschmack das werde ich mir merken.
Ein tolles Gedicht, das ich gerne gelesen habe.
Liebe Grüße,
Agnes
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