Ein einzelner Buchstabe
kann Wort und Sinn unkenntlich machen.
Weiche Rundung, sanft geschwungen,
nur das "S" hat diese Gabe.
Ohne es wird jeder Text zum Lachen,
jeglicher Sinn vom Nichts verschlungen.
Im Aal serviert man heute Ei mit Ahne.
Als Hauptgang gab es gegrillte Au mit Mai.
Heute war ich dran mit Augen.
Und der Arg war ausgeschlagen mit Amt und Eide.
Hier fehlte es,
das gute "S",
doch manches Mal
ist es zuviel auch an der Zahl:
Im Mais laicht der Saal.
Das kleine Kind ist ohne Sarg.
Der Sinn fließt links zur Donau hin.
Auf dem Samt werden Seide abgelegt.
Und meine Saugen schweifen über die grüne Sau.
Und ein VerSdichter
ist nur ein Reimeschmied.
Ohne "S" ist's wie ein Wörtertrichter:
verdichtet macht den Unterschied.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.