Des Morgens früh um kurz vor sieben,
als ständ`s im Buch der Welt geschrieben,
beginnt das Leben mich zu quälen.
Der Wecker tut den Schlaf mir neiden,
und meldet sich ganz unbescheiden,
um mir vom Aufstehen zu erzählen.
Wie ich den Lärm am Morgen hasse,
genauso wie der Menschen Masse,
das ist dem Mistkerl einerlei.
Auch wenn ich bei dem Krach erschauder,
bleib ich liegen, wird er lauter,
wie gern hieb ich ihn dann entzwei.
So geht das nun schon viele Jahre,
wird erst vorbei sein auf der Bahre,
denn dann ist ja des Lebens end.
Doch gestern, es war zum Erschrecken,
da wollte mich das Ding nicht wecken,
das Resultat, ich hab verpennt!
Der ganze Tag war aus dem Ruder,
statt Zucker gab es Molkepuder,
das mir vermieste den Kaffee.
Wenn auch der Lärm mich so erschreckt,
ist`s gut das mich der Wecker weckt,
weil ich sonst viel zu spät aufsteh!
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]