Spinnenfäden, taubenetzt,
ihr großes Netzwerk unverletzt.
Silbrig schimmern sie im Morgenlicht.
Ein Sonnenstrahl im Tropfen bricht
das Licht in tausende Facetten.
Das Tier darin ist nicht zu retten.
Es sind die Fäden der uralten Nornen,
die eine Lebensader daraus formen.
Als Schicksalsgöttinnen fürwahr,
stellt jeder Faden ein eigenes Leben dar,
welches sie knüpfen oder schneiden.
Sie entscheiden über Glück und Leiden.
Berührst du eines dieser zarten Gebilde,
betritt dein Geist fremde Gefilde.
Dein Schicksal legst du nun in ihre Hand.
Die Nornen entscheiden jetzt über dein Band.
Und bleibt ein Silberfaden auf deiner Haut zurück,
sagt man, bringt es dir fortan Glück.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]