Spinnenfäden, taubenetzt,
ihr großes Netzwerk unverletzt.
Silbrig schimmern sie im Morgenlicht.
Ein Sonnenstrahl im Tropfen bricht
das Licht in tausende Facetten.
Das Tier darin ist nicht zu retten.
Es sind die Fäden der uralten Nornen,
die eine Lebensader daraus formen.
Als Schicksalsgöttinnen fürwahr,
stellt jeder Faden ein eigenes Leben dar,
welches sie knüpfen oder schneiden.
Sie entscheiden über Glück und Leiden.
Berührst du eines dieser zarten Gebilde,
betritt dein Geist fremde Gefilde.
Dein Schicksal legst du nun in ihre Hand.
Die Nornen entscheiden jetzt über dein Band.
Und bleibt ein Silberfaden auf deiner Haut zurück,
sagt man, bringt es dir fortan Glück.
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]