Ich habe die Stunden munter durchschritten.
Sie waren Ich – und ich wurde gelebt.
Auch sind sie – anders – durch mich geglitten…
Sie wurden aus seidenen Fäden gewebt.
Nun sind sie beendet, die Nacht zieht herauf!
Der Kreis meiner Gedanken hält mich noch fest…
doch dahinter kommen die Träume zuhauf –
ein anderes Leben das sich erfahren lässt.
Seine Zeichen graben sich in meine Seele.
Sie warnen mich und sie zeigen mir ein Land,
das, aus dem Nichts, an eben die Stelle
tritt – die mich im realen Dasein erfand.
Ich bedauere nichts und doch alles zugleich –
und ich begreife mich langsam als die Idee,
die sich erschuf aus dem Sternenreich…
nun bin ich Flamme und eben auch Schnee!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]